16.06.2022

Die 7 Erfolgsfaktoren für eine professionelle Qualitätssicherung

Newsbeitrag: Erfolgsfaktoren Qualitätssicherung Header

Ei­ne gu­te Qua­li­täts­si­che­rung ist ein wich­ti­ger Er­folgs­fak­tor, denn sie sorgt da­für, dass Pro­ble­me und Feh­ler mög­lichst erst gar nicht ent­ste­hen. Sie macht Ri­si­ken sicht- und be­herrsch­bar, was schnel­ler zu bes­se­ren Er­geb­nis­sen führt.

Wird die Qua­li­täts­si­che­rung früh ge­nug – bspw. in der An­fangs­pha­se ei­nes Pro­jekts – ein­ge­setzt, dann kön­nen Un­klar­hei­ten und Miss­ver­ständ­nis­se recht­zei­tig er­kannt und vor der Rea­li­sie­rung be­ho­ben wer­den. Das spart Auf­wand, Ko­sten und be­gün­stigt den Un­ter­neh­mens­er­folg.

Nach­fol­gend zei­gen wir Dir die 7 Er­folgs­fak­to­ren für ei­ne pro­fes­sio­nel­le Qua­li­täts­si­che­rung auf:

Erfolgsfaktor 1

Werde Dir Deines Tuns bewusst

  • Ken­ne Dei­ne ex­ter­nen und in­ter­nen Kun­den*in­nen mit­samt ih­ren An­for­de­run­gen
  • Was «Qua­li­tät» ist, be­stim­men die Kund*in­nen – nicht die Vor­ge­setz­ten
  • Die be­ste Kun­den­zu­frie­den­heit er­reichst Du, wenn al­le Mit­ar­bei­ter*in­nen ein­ge­bun­den wer­den und Ver­ant­wor­tung über­neh­men
  • Je klei­ner die Qua­li­täts-Ab­tei­lun­gen, de­sto bes­ser

Erfolgsfaktor 2

Qualitätssicherung beginnt früher als gedacht

  • Der Ein­fluss der Ent­wick­lung und Kon­struk­ti­on auf die Qua­li­tät des Pro­duk­tes ist grös­ser als der Ein­fluss der Pro­duk­ti­on – al­so be­gin­ne dort
  • Kun­den­an­for­de­run­gen zu er­fas­sen und die­se in die Spe­zi­fi­ka­ti­on zu über­set­zen, muss mit Me­tho­den un­ter­stützt wer­den
  • Ver­mei­de Feh­ler beim Kun­den und Rück­ruf­ak­tio­nen – das Ken­nen und Be­rück­sich­ti­gen der ge­setz­li­chen Vor­ga­ben ist ele­men­tar

Erfolgsfaktor 3

Planung statt Zufall

«Pla­nung er­setzt den Zu­fall durch den Irr­tum» (A. Ein­stein)


  • Ef­fi­zi­enz hört nicht bei der Qua­li­täts­si­che­rung auf!
  • Le­ge be­wusst fest, was, wie­viel und wann Du prüfst. Die Hö­he des Ri­si­kos ent­schei­det über den Prüf­auf­wand
  • Ar­bei­te nach der Ma­xi­me: Feh­ler­ver­mei­den ist bes­ser als Feh­le­r­ent­decken

Erfolgsfaktor 4

Ohne Mitarbeitende geht es nicht!

  • Bin­de die Mit­ar­bei­ten­den in Dein Tun mit ein und Du wirst Er­folg ha­ben
  • Qua­li­tät kann man nicht «her­bei­prü­fen», Qua­li­tät lässt sich nur er­zeu­gen
  • Nur die Mit­ar­bei­ten­den, wel­che die An­for­de­run­gen ken­nen und ver­ste­hen, kön­nen sie auch er­fül­len
  • Re­de re­gel­mäs­sig über Feh­ler, aber nicht nur!

Erfolgsfaktor 5

Mach was aus den Messdaten

«We can not get qua­li­ty wi­thout sta­ti­stics» (W. E. De­ming)


  • Bauch­ent­schei­de und «gschpürsch-mi-fühlsch-mi» über­las­sen wir den An­de­ren
  • Dein Pro­gramm heisst: ZDF (Zah­len – Da­ten – Fak­ten)
  • Die Krö­nung der Qua­li­täts­si­che­rung: Ein nach­weis­lich fä­hi­ger und be­herrsch­ter Pro­zess

Erfolgsfaktor 6

«Drum prüfe, wer sich ewig bindet.» (Friedrich Schiller)

  • Ver­giss nicht, Part­ner und Lie­fe­ran­ten in Dei­ne Qua­li­täts­ak­ti­vi­tä­ten ein­zu­bin­den
  • Sor­ge da­für, dass Lie­fe­ran­ten die An­for­de­run­gen ken­nen
  • Mach Dir selbst ein Bild
  • Schlies­se Qua­li­täts­si­che­rungs-Ver­ein­ba­run­gen
  • Schaf­fe Trans­pa­renz und tau­sche Dich re­gel­mäs­sig mit Part­nern und Lie­fe­ran­ten aus

Erfolgsfaktor 7

Fehlerkultur

Wer an­dern ei­ne Gru­be gräbt, …

…der braucht ein Gru­ben­grab­ge­rät!


An­lei­tung

  • Ver­hin­de­re Ver­schlim­me­rung
  • Ent­schei­de über die So­fort­mass­nah­me und zwar schnell und be­wusst
  • Ana­ly­sie­re Feh­ler­ur­sa­chen und triff ge­mein­sam mit den Be­trof­fe­nen ge­eig­ne­te Mass­nah­men
  • Strei­che «Mit­ar­bei­ter in­for­miert» aus Dei­nem Stan­dard­mass­nah­men­ka­ta­log
  • Do­ku­men­tie­re sinn­voll und wer­te dies re­gel­mäs­sig aus
  • Be­lohnt wird, wer Feh­ler auf­deckt, nicht wer kei­ne macht

Zu­sam­men­fas­sung – Dei­ne Vor­tei­le:

Ei­ne pro­fes­sio­nel­le Qua­li­täts­si­che­rung bringt vie­le Vor­tei­le mit sich – von Ko­sten­ein­spa­run­gen, über Qua­li­täts­ver­bes­se­run­gen bis hin zum Wis­sens­ma­nage­ment. Die Qua­li­täts­si­che­rung un­ter­stützt Dein Un­ter­neh­men in fol­gen­den zen­tra­len As­pek­ten:


  • Ver­bes­ser­ter Markt­zu­gang: Mit ei­nem zer­ti­fi­zier­ten Qua­li­täts­ma­nage­ment­sy­stem kann ein Un­ter­neh­men be­le­gen, dass die Qua­li­täts- und Pro­zess-Si­che­rung sy­ste­ma­tisch an­ge­gan­gen wird. In man­chen Bran­chen ist dies zwin­gen­de Vor­aus­set­zung für Ge­schäfts­ab­schlüs­se.
  • Bes­se­re Qua­li­tät zu nied­ri­ge­ren  Ko­sten: Ei­ne sy­ste­ma­ti­sche Qua­li­täts­si­che­rung er­mög­licht es, Feh­ler schon früh zu ent­decken an­statt bei der End­kon­trol­le, was we­sent­lich ko­sten­gün­sti­ger ist.
  • Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung: Un­ter­neh­men pro­fi­tie­ren von we­ni­ger Aus­schuss und we­ni­ger Nach­ar­beit, was Res­sour­cen spart und den Ein­kauf, die Ent­sor­gung und den Pro­zess­fluss ver­bes­sert.
  • Qua­li­täts­den­ken bei den Mit­ar­bei­ten­den: Sämt­li­che Mit­ar­bei­ten­de ei­nes Un­ter­neh­mens (und nicht nur die Qua­li­täts­si­che­rungs­fach­leu­te) wer­den ein­be­zo­gen und sind Teil der Qua­li­täts­si­che­rung.
  • Trans­pa­ren­te be­trieb­li­che Ab­läu­fe: Ab­läu­fe wer­den do­ku­men­tiert und be­schrie­ben, wo­durch sie leich­ter auf Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten un­ter­sucht und frü­her Pro­ble­me be­sei­tigt wer­den kön­nen.
  • Si­che­rung der er­reich­ten Ver­bes­se­run­gen: Er­reich­te Op­ti­mie­run­gen wer­den nach­hal­tig ge­si­chert, in­dem ver­bes­ser­te Ab­läu­fe und Pro­zes­se als neue Stan­dards de­fi­niert wer­den.
  • Kon­struk­ti­ve Feh­ler­kul­tur: Ei­ne po­si­ti­ve Feh­ler­kul­tur för­dert Mit­ar­bei­ten­de und da­mit das Un­ter­neh­men in der In­no­va­ti­ons­fä­hig­keit.
  • Bes­se­rer Know-how-Trans­fer: Der täg­li­che Ein­be­zug der Mit­ar­bei­ten­den, trans­pa­ren­te Zie­le und Kun­den­an­for­de­run­gen so­wie ge­mein­sa­me Pro­blem­lö­sun­gen füh­ren zu ei­ner Qua­li­täts­kul­tur.


Bist Du neu­gie­rig ge­wor­den und möch­test mehr Wis­sen? Nach­fol­gend fin­dest Du in­ter­es­san­te Wei­ter­bil­dungs­mög­lich­kei­ten zu die­sem The­ma.

Text: An­ja Zell

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